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Erstes Protokollbuch der Compagnie des Pasteurs

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Bereiten Sie Ihren Besuch vor Ticketverkauf Zukünftiges Ereignis Ferdinand Hodler, L’Unanimité © Musée d'art et d'histoire de Genève, photo: Y. Siza

Über die Beziehung des Protestantismus zur Demokratie

Donnerstag, 2. Mai, Internationales Reformationsmuseum, 18.30 Uhr Hätte der reformierte Protesta...

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Zu den wertvollsten Schätzen des MIR gehört diese Sammlung handgeschriebener Dokumente. Es ist das allererste Protokollbuch der Compagnie des Pasteurs de Genève, der Gesellschaft der Genfer Pfarrer, deren Aufgabe es war, über die Rechtgläubigkeit ihrer Mitglieder und über die Moral zu wachen.

Die Präambel des Buches bildet der vom damaligen Sekretär niedergeschriebene Text der kirchlichen Verordnungen Calvins (1541), welche die Kirchenorganisation begründeten, darunter die Einrichtung der Compagnie des Pasteurs.

Es schliessen sich Protokolle, Verordnungen und Briefwechsel aus der Zeit von 1546 bis 1553 an, insgesamt ein unschätzbares Zeugnis des Lebens in Genf zur Zeit der Reformation unter Calvin.

Das Buch enthält verschiedene Beschlüsse, z.B. zur Visitation der Gemeinden oder zur Ehescheidung. Darunter eine Mitteilung der Compagnie des Pasteurs an die bernischen Behörden vom 3. Juni 1547 zu Missbräuchen, die im damals von Bern beherrschten Pays de Gex bestraft werden sollten.

Der Brief ist von allen Genfer Pastoren unterzeichnet, Calvin an erster Stelle. Wiedergegeben ist auch der Prozess gegen Hieronymus Bolsec, der 1551 Calvins Prädestinationslehre öffentlich angegriffen hatte. Bolsec wurde im Dezember 1551 aus Genf verbannt.


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