Das Unsichtbare sehen
Die Art Brut und das Jenseits
Ein riesiger Sarg in Form eines Hahns, ein besticktes Kleid für die Reise einer Verstorbenen ins Jenseits, violette und karminrote Fetzen für den Dialog mit den Geistern, eine qualvolle Auseinandersetzung mit dem Buch der Apokalypse durch den Gründer des Roten Kreuzes… Dies sind einige der rund hundert Werke, die vier Monate lang in der von Lucienne Peiry kuratierten Sonderausstellung gezeigt werden.
Sie umkreisen die Frage nach dem Tod und dem Jenseits. Künstlerinnen und Künstler aus China, Deutschland, Frankreich, Ghana, Indonesien, Italien, Neuguinea, Polen, der Schweiz, Tschechien und den USA setzen existentielle und metaphysische Fragen in grosser Formenvielfalt um.
Einzelgänger und Einzelgängerinnen sind sie, die in der Gemeinschaft für sich keinen Platz sehen und den Sinn ihrer Existenz in den eigenen Werken finden, autodidaktisch und gegen den Strom. Ihre Schöpfungen, Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen oder Stickereien sind deshalb immer eine Öffnung auf das fundamental Andere, Unsichtbare.
SONDERAUSSTELLUNG VOM 30.01.25 BIS 01.06.25
